The Cavemen | Shoutin' Moe | DJ Junk Wild

Garage-Punk
Konzertbeginn:
20:30
Veranstalter:
Eine Memphisto Produktion

THE CAVEMEN (NZ)

 

Seit ihrem ersten Konzert im Sedel Luzern vor zwei Jahren haben THE CAVEMEN wohl jedes grössere Garage-Festival in Europa bespielt, sind durch die USA, Mexico und Brasilien getourt und kommen nun wieder ins Haus auf dem Hügel welches sie als ihre Heimat bezeichneten. Und ja, ein bischen erstaunt sind wir ja schon dass sie ihr hohes Tempo ohne grössere Verluste halten konnten!
Irgendwann so um 2012 beschlossen Paul, Jack, Nick und Jake ihre Liebe zum Rock’n’Roll mit einer Band zu besiegeln und THE CAVEMEN waren geboren. Der Name war Programm und so war es klar dass sie bald keine Bar mehr in Auckland oder sonst wo im beschaulichen Neuseeland auftreten lassen wollte. So zügelten sie Ende 2015 nach London um von dort aus Europas Keller mit ihrem Garage-Punk zu fluten. Soeben erschien ihre dritte LP auf dem amerikanischen Label Slovenly Records, nachdem ihre erste LP nur in Neuseeland und ihre zweite dann auf dem Londoner Label Dirty Water Records erschienen ist. Ob Elvis oder Ramones, Lyres oder Black Lips, THE CAVEMEN stehlen was ihnen passt und verstopfen damit die Hirnwindungen der rocknroll-wütigen Jugend. High-Energy-Punk für Nachtkreaturen.
Ja wer öppedi mal in den Mainstream-Clubs aus Langeweile die Bandtexte durchliesst, der stösst zur Zeit oft auf Bezeichnungen wie „Garage“, „Punk“ oder „Trash“. Das ist in Luzern nicht anders als in Baden und erst recht in Zürich. Wer tatsächlich glaubt er würde dies dann in diesen Clubs auch zu hören bekommen, den darf man durchaus als einfaches Gemüt bezeichnen - oder eben als ewigen Träumer. Nein, wir sind ja keine Geschmackspolizei und sollen sich doch die Emo-Bands als Free-Jazzer und die Dream-Poppers als Hardcore bezeichnen weil die Wörtli grad hip sind. Es geht einfach darum, dass die lieben Gäste sich bitte die Mühe nehmen in den beigefügten Link rein zu hören um dann nicht schon nach dem zweiten Song an der Kasse ihr Geld zurück zu verlangen weil THE CAVEMEN doch nicht „ihr Garage-Punk“ sei. Genau, dieser Abend wird laut, wild, stinkig und unberechenbar. 

Also nix wie hin solange das Höhlenfeuer noch brennt und die Evolution THE CAVEMEN nicht ausgerottet hat.

Single Reviews:

Klar waren THE CAVEMEN im beschaulichen Neuseeland nach ihrer Gründung 2012 bald mit Auftrittsverboten belegt und mussten 2015 nach London flüchten von wo sie nun Europa erobern. Sie sind jung und bersten vor Energie und so ist ihre Bühnenshow Gepose ohne Ende und trotzdem höchst sympatisch, denn hier ist nichts aufgesetzt und wirkt dementsprechend. Ihre zweite LP erschien auf Dirty Waters Records und natürlich muss da auch eine Single auf dem seit Ewigkeiten verlässlichen Goodbye Boozy Label sein: „Too High Too Die“ glänzt mit Aussenseiter-Poesie („...too stupid to live, too cool to die...“), Dead Boys Punkgitarrensolos, Pagans Gesang und primitivem Schlagzeug. „Id Kill (To See You Dead)“ ist ebenso Punk aus der Garage und natürlich ebenfalls durchsetzt mit Sätzen die das Leben schrieb wie „...don't talk to me I got social leprocy...“.

 

Unterdessen füllen The Sonics auch in der Schweiz kleinere Hallen. Solange THE CAVEMEN noch keine grauen Haare haben, kann man sie hierzulande aber noch in kleinen Kellern vor einer handvoll frenetischen Jugendlichen erleben - oder halt im Ausland an irgendwelchen Festival in gefüllten kleineren Hallen mit grauhaarigem Publikum welchem regelmässig die Handylinsen vollgespritzt werden oder mindestens beschlagen, denn die vier Neuseeländer sind meist nach kürzester Zeit derart durchgeschwitzt dass T-Shirts keinen Sinn mehr machen und sie treffen sich spätestens bei der Zugabe halbnackt am Bühnenboden auftürmend. In „Death Row“ (Slovenly) überschlägt sich die Stimme und ruft „Play some god damn Rock'n'Roll“ um sich quasi selber zu peitschen. 60's Garage-Geriffe, Punk Mitsing-Refrain und Guitar-Wolf-Hingabe sorgen für einen weiteren Hit welchen sie wohl auch in 40 Jahren noch zum besten geben dürfen. Den Gesang in „Dog On A Chain“ teilt sich Paul redlich mit einer weiblichen Gastsängerin, doch dürfte dieser Song wohl wie auch „Killing Myself To Live“ es nie auf ihre „Greatest Hits“ LP schaffen.

 

SHOUTIN' MOE (CH)

 

Wohl nicht zuletzt auch wegen der langjährige Qualitätsarbeit des Veka Clubs in Glarus gibt’s am Fuss der hohen Felswänden wieder eine Jugend-Szene welche wir noch so gerne nach Luzern importieren. SHOUTIN‘ MOE ist auch Bassist bei den psychedeliks THE OUTTA MIND und fügt sich dort nahtlos in den eher relaxten Groove ein. Doch gibt man ihm ein Mikrophon und lässt man ihn alleine eine Gitarre schreddern und gleichzeitig ein Fussschlagzeug traktieren, so mutiert er zu einer unbändigen One-Man-Band, der besten seit den glorreichen Lighting Beat-Man Tagen. Non-Stop-Rama-Lama-Fa-Fa-Immer-Am-Anschlag-Trash-Punk. Unterdessen hat er eine ganze Band im Rücken und wir hoffen dass diese seine Energie nicht drosselt sondern ihn in den Rocknroll-Heaven katapultiert wo er hingehört. Eine Bandname ist noch nicht gefunden - The Shoutin‘ Mope-Itty Moe’s wär doch was.

 

DJ JUNK WILD (MX)

 

DJ Junk Wild aus Mexico tourt mit seinen südamerikanischen Garage-Punk-, Trash- und Surf-Platten durch Europa und passt perfekt zu diesem Abend. Stift bereit halten, den Shazam wird dir hier nicht helfen. Aber wahrscheinlich bleibt vor lauter Tanzen eh keine Zeit den Stift zu zücken.

 

https://www.facebook.com/thecavemennz/

https://www.youtube.com/watch?v=xjMVl4bB9Yc

 

https://www.facebook.com/shoutinmoe/

https://www.youtube.com/watch?v=ArRQhpM0O7k

 

https://www.facebook.com/junkiewild

https://www.mixcloud.com/sheri-corleone/its-monsters-meeting-time-episode-100-bbgirl-junk-wild-dj-from-mexico/

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